Gesundheit in der digitalen Ära

Liebe Leserinnen und Leser,

dass die Pflegeversicherung mit großen finanziellen, strukturellen und personellen Problemen zu kämpfen hat, ist allen bekannt. Jedes Jahr droht ein Defizit, das Personal ist erschöpft und die Eigenanteile für die Pflege steigen von Jahr zu Jahr.

Pflegeversicherung im Wandel: Herausforderungen und digitale Lösungen

Für Pflegebedürftige und deren Angehörige sind die Folgen verheerend. Da wirkt es wie Hohn, dass mit dem Bundeshaushalt 2024 der erst 2022 eingeführte Steuerzuschuss zur Pflegeversicherung von 1 Mrd. Euro wieder gestrichen wird. Eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung sieht anders aus und politischer Handlungsbedarf ist gegeben.

Gesundheitsdaten zählen zu den besonders sensiblen Daten, die gut geschützt werden müssen. Und tatsächlich absolut geschützt werden. Das „Digital-Gesetz“ zur Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen und das „Gesundheitsdatennutzungsgesetz“ für eine bessere Forschung im Gesundheitswesen sehen umfassende Datenschutzmaßnahmen vor. So wird dadurch beispielsweise das elektronische Rezept (E-Rezept) für alle Versicherten Standard. Das elektronische Rezept kann entweder mit der Gesundheitskarte, mit einer App oder einem QR-Code als Papierausdruck in der Apotheke eingelöst werden.

Digitale Revolution im Gesundheitswesen: Datenschutz und Effizienz

Der Datenschutz ist auch bei der Nutzung von Gesundheitsdaten gewährleistet. Diese werden pseudonymisiert zu gemeinwohlorientierten Forschungszwecken weitergegeben. Das heißt, dass die Informationen nicht einer bestimmten Person zugeordnet, aber statistisch ausgewertet werden können.

„Das digitale Zeitalter im Gesundheitswesen wird nach wiederholtem Anlauf neu gestartet“, so der Bundesgesundheitsminister. So kann die schon lange notwenige Digitalisierung im Gesundheitswesen Fahrt aufnehmen.

Rund 490.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Krebs, davon ca. 70.000 – meist Frauen – an Brustkrebs. Eine Möglichkeit, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, ist die medizinisch-taktile Untersuchung (MTU) der Brust. Blinde oder sehbehinderte Frauen, deren Tastsinn weitaus ausgeprägter ist, führen diese Untersuchung durch und die BKK EWE beteiligt sich einmal jährlich an den Kosten. Mehr dazu finden Sie im Artikel “discovering hands.

Ende vergangenen Jahres haben wir über unsere Online-Geschäftsstelle eine Umfrage zu den Angeboten für unsere jungen Versicherten durchgeführt. Viel positives Feedback sowie auch Anregungen erreichten uns. Im entsprechenden Beitrag haben wir noch einmal unsere Pluspunkte für Kinder zusammengefasst.

Wer kennt es nicht, man hat einen Arzttermin, aber die Karte vergessen. Wie Sie mit Hilfe Ihres Smartphones in wenigen Minuten der Praxis vor Ort eine aktuelle Versicherungsbescheinigung zukommen lassen, verraten wir Ihnen im Artikel “Mitgliedsbescheinigung OGS”.

Und noch eine weitere Erleichterung haben wir für Sie umgesetzt. Seit Anfang des Jahres verzichten wir bei der osteopathischen und chiropraktischen Behandlung auf die ärztliche Bescheinigung. Einzig der Behandler muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit wir die Kosten mit bis zu 300 Euro jährlich bezuschussen können. Mehr Informationen dazu finden Sie hier auf unserer Webseite und direkt in unserem „Ihr+Bonus Osteopathie und Chiropratik“-Teilnahmeheft.

Weitere wichtige Pluspunkte für Ihre Gesundheit schenkt Ihnen die Natur gratis. Dazu gehören Bewegung an der frischen Luft und – natürlich in Maßen – die Sonne. Der Frühling steht in den Startlöchern. Genießen Sie diese herrliche Zeit.

Ihr Vorstand
Torsten Greulich


Veröffentlicht: 02.04.2024 - Aktualisiert: 05.04.2024